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Hosen: mit Schlag oder ganz eng?

Heute war mir einmal wieder nach einem Styling-Thema. Nach schmalen und weiten Röcken geht es heute um Hosen und da um die Frage: Flare oder Slim. Zu deutsch: Mit Schlag oder ganz eng?

Schon immer liebte ich enge Hosen. Jeans waren meine erste Leidenschaft, und auch das erste paar Beinkleider, das ich mir selber aussuchte. Und, liebe Freunde der Ultra-Slim-Jeans, die waren nicht so wie heute, wo 5 Prozent Elastan beigemengt ist und gleichzeitig zwar für einen engen Look sorgen, aber dennoch auch tiefes Einatmen ermöglichen. Eine enge Jeans in meiner Jugend bedeutete, dass man den Reißverschluss nur im Liegen zubekam, sie nach spätestens vier Stunden an den Hüftknochen unangenehme Druckstellen verursachte und atmen war, wenn, dann nur flach möglich. Das Schlimmste aber war, dass sie nur oben eng war, an den Waden war sie weit. Wir hatten gerade die 70er hinter uns gelassen mit ihren Schlaghosen, da waren Jeans ohne Schlag für die Jeans-Hersteller anscheinend bereits eng. Nicht für uns! Eng bedeutete hauteng!  Es half alles nichts: wir mussten sie selber enger nähen.

Shaping Jeans

Diese Zeiten sind zum Glück vorbei. Mittlerweile gibt es Jeans, die so elastisch sind, dass sie sich eher wie Leggings anfühlen, dazu sollen sie auch noch die Figur ein wenig formen. Ich hatte die Shaping Jeans von H&M bereits letzte Woche in meinem Post der Woche gezeigt, und habe sie heute noch einmal als Beispiel für super Slim Jeans dabei:

Shaping Jeans von H&M (49,99 €), Tunika H&M, Gürtel Ted Baker, Stiefel Ralph Lauren, alles schon älter.

Die Jeans ist wirklich super bequem, nur gefällt mir gerade der Leggings-Look nicht mehr so gut, da bin ich nun wohl rausgewachsen. Allerdings eignen sich Skinny Jeans hervorragend als Stiefelhose, denn man muss nichts quetschen oder ums Bein wickeln. Die Tunika ist aus dem letzten Sommer, die Stiefel habe ich schon ein wenig länger – und werde sie auch noch länger behalten.

Die Kombination mit der Tunika ist eher etwas für die Freizeit, aber mit weißem Hemd ist dieser Look auch bürotauglich:

Hemd H&M aus dem F/S

Tuch Louis Vuitton

Ein Tuch ist ein schöner Hingucker und setzt bei einem Basic Outfit wie diesem Akzente.

Schwarze Schlag-Jeans

Gleiches Hemd, wieder zu Jeans, aber ein ganz anderer Look: Durch den weiten und überlangen Schlag wirken die Beine gleich viel länger:

Jeans Zara (F/S Kollektion), Stiefeletten Hogan, Blazer Escada.

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Leger mit offenem Blazer.

Slim Stoffhose

Nicht ganz hauteng ist diese Stoffhose mit seitlichem Streifen aus Kunst-Velours von Seductive. Dazu trage ich die schwarze Bluse mit Schleife von Mango:

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Hose Seductive über Schustermann & Borenstein, Bluse Mango (39,95 €).

So pur in schwarz sieht die Kombination ziemlich ausgehfein aus, meine Outdoorweste bricht dies allerdings auf und das Outfit wirkt gleich viel legerer:

Weste H&M (39,99 €).

Schlaghose mit Abnähern

Die überlange Schlaghose wirkt sehr elegant mit ihren Abnähern vorn am Bein. In Kombination mit dem Top mit integrierter Kette ist das mein Emma-Peel-Look. Ein sehr ähnliches Outfit habe ich schon mal gezeigt, allerdings mit elastischen Schlaghosen. Diese hier ist aus einem tollen festen Gewebe. Trotz meiner Vorliebe für den Slim-Look werde ich dieses Teil bald einmal ausführen!

Schlaghose Zara, Top Mango (beides F/S), Gürtel H&M (schon etwas älter).

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Und damit sage ich für heute Bye-bye. Alle Hosen mag ich, wobei die Schlaghosen durch ihre Überlange nur mit hohen Schuhe kombiniert werden können, und daher in meinem Alltag leider nicht so geeignet sind. Ich bin nämlich leider nur eine gewisse Zeit fähig auf High Heels zu laufen, daher schlüpfe ich meist in meine Penny Loafer.

Fotos: Victoria Meyden

Ethno – Look im Alltag? So geht´s:

Vor einiger Zeit stellte ich orientalisch anmutende Tops und Westen vor, und plötzlich sind sie überall: schön weit im Tunika-Stil aus leichten Materialien mit farbenfrohen Mustern und Stickereien. Dazu weite Hosen mit Ethno – Drucken und weit schwingende Röcke. Da wird man unwillkürlich in Urlaubs-Stimmung versetzt. Leider kann sich nicht jeder gleich in den Flieger setzen und in die Wärme jetten. Dennoch braucht man auf den tollen Ethno – Look auch hierzulande nicht zu verzichten.

So kann man den Ethno – Look im Alltag tragen:

Zugegeben, nicht überall passen weite, luftige Kleidungsstücke mit bunten Mustern. In Geschäfts-Besprechungen wirken sie zu leger. Und mit dem Gedanken im Hinterkopf hatte ich zwar beim Shoppen diesmal echt die Qual der Wahl – aber bin dann doch mehrheitlich bei uni-farbenen Teilen und klassischen Formen geblieben. Obwohl mich gerade die vielen afrikanisch oder arabisch anmutenden Muster zu dem Thema inspiriert hatten, ist die zurückhaltende Variante einfach mehr mein Stil, darüber hinaus sind einfarbige Kleidungsstücke leichter zu kombinieren und dadurch tragbarer als wildgemusterte Erd-Töne.

Und so ist mein erstes Outfit im Komplett-Weiß-Look:

Hose Zara (49,95 €), Tunika Mango (29,99 €), Schuhe aus Italien.

Die Tunika von Mango ist aus durchsichtigen Stoff mit kleinen Knötchen. Darunter trage ich ein schlichtes weißes T-Shirt. Im Urlaub kann ich mir das Teil auch gut an der Strand-Bar über einem Bikini vorstellen, im Alltag muss auf jeden Fall ein Top  darunter getragen werden. Die Tunika hat Abnäher rechts und links, so dass sie zwar weit aussieht, aber dennoch nicht zu viel Spiel hat.

Auf dieser Detail-Aufnahme sind die Nähte erkennbar. Unten am Abschluss sind kleine Troddeln.

Hier sieht man sehr gut die Stoff-Struktur. Auf auffallenden Schmuck kann man verzichten, denn die Tunika ist am Ausschnitt mit Rocaille-Perlen eingefasst:

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Dazu trage ich eine ausgestellte weiße Jeans aus einem schön dehnbaren Jeans-Stoff, die es auch noch in schwarz gibt. Zu der Jeans kombiniere ich auch mit mein nächstes orientalisches Top:

rote Tunika Zara ( 49,95 €), weiße Weste H&M (39,99 €).

Das rote Oberteil hat viele schöne Ethno – Details. Es ist sehr großzügig geschnitten und hat am Ärmel und Schulterbereich viele kleine Abnäher, so dass die Bluse weit aufspringt:

Die Abschlüsse am Ärmel sind mit Lochmuster bestickt , wie ich sie kürzlich auch schon als Thema der Woche hatte. Und als Verschluss hat sie lange Kordeln, an denen unten kleine Glöckchen baumeln :

Die weiße Weste wirkt orientalisch durch die Ton-in-Ton Stickerei und die Fransen unten am Rand:

Die Weste ist aus reiner Baumwolle und verleiht einem Outfit einen orientalischen Touch, so wie auch bei dieser Bluse und dem Rock von C&A:

Bluse und Rock C&A (19,00 € und 25,00 €). Weste H&M (39,99 €), Kette schon älter aus New York.

So sieht das Outfit ohne die Weste aus:

Die Bluse ist ebenso durchsichtig wie die weiße Tunika, und hat auch ein ähnliches Punktmuster. Zu ihr gehört ein passendes Trägertop dazu.

Dazu trage ich einen bodenlangen weißen Stufenrock aus Viscose von C&A. Der Rock ist im oberen Teil gefüttert und schwingt unten schön weit. Außerdem hat er schöne halbtransparente Borten zwischen den drei Stufen. Die Sandalen von Mango habe ich schon einmal als Accessoire Tipp vorgestellt.

Sandalen Mango (39,99 €)

Zu guter Letzt zeige ich nach den einfarbigen Stücken noch etwas gemustertes: Ein Top von C&A, das recht schnörkellos geschnitten ist:

Top C&A (15,00 €).

Es ist einfach nur quadratisch und hat seitliche Abnäher, ähnlich wie die weiße Tunika:

Das Band als Gürtel ist durch kleine seitliche Öffnungen in das Top integriert.

Mir gefällt der etwas zurückhaltende Ethno – Look sehr gut, wild gemusterte Pluderhosen wären mir allerdings doch zu viel des Ganzen. Aber gerade die längeren Tuniken mag ich an mir!

Fotos: Victoria Meyden

Da stöbere ich doch gleich mal nach Passendem in den Shops (Affiliate Links):

Tuniken



Maxi-Röcke:



Neue Hosen: Die Pirates of the Carribean treffen Emma Peel und Slade

Die neuen Hosenformen lassen sich so zusammenfassen: Länge unten egal, oben hoch und Hosenbeine weit!

 Jeder Trend erzeugt einen Gegentrend

Nach skinny und superskinny sind die Hosenbeine plötzlich nicht gerade subtil, sondern eher mit einem lauten Rumms explodiert: Hosenrockartige Culottes hängen neben Schlaghosen, die Gary Glitter neidisch machen würden, und  schlafanzugartigen Schlabberhosen (die Fashionista-würdige Bezeichnung für diese Art Beinbekleidung ist Palazzo-Hose).

Dazu kommt

Ein unerwartetes Comeback:

Ein Look feiert das erste Comeback überhaupt seit seinem Ersterscheinen in den 80ern: Die Clochard-Hose!! Was war das Charakteristikum der Clochard Hose? Sie war kurz (bis maximal zum Knöchel), und oben so weit, dass sie mit einem Gürtel in Taillenhöhe zusammengehalten werden musste. Oberhalb des Gürtels schaute noch ein Teil der zusammengerafften Hose heraus. Ihren Namen hatte sie von der französischen Bezeichnung für Landstreicher, und erklärt sich dadurch, dass diese ihre zu weiten Beinkleider mit Bindfäden zusammenhielten. Zumindest in der romantischen Vorstellung mancher Modedesigner.

Trotz mehrerer Comebacks anderer Hosenformen, beispielsweise der Schlaghose, ward die Clochard-Hose seit ihrem Aussterben in den späten 80ern nie mehr gesehen – bis jetzt!

Sie ist wieder da, mit ihren Charakteristiken 7/8 Länge, oben weit und nach unten schmal zulaufend, taillenhoch und zusammengerafft:

Clochard Hose von Zara (39,95 €), Hemdbluse von H&M (14,99 €), Schuhe Tod´s.

Der Bund in Nahaufnahme, vorne springen Kellerfalten auf, vorne und hinten sind mittig Abnäher.

 

Rückansicht:

Die Hemdbluse ist aus einem Baumwollgemisch und körpernah:

Erst kürzlich schrieb ich, dass ich kein Trendteil anziehen würde, das ich bereits in meiner Jugend besessen habe, aber bei dieser Hose könnte ich diese Regel glatt vergessen!

Weiter geht es mit der Frage: Ist es ein Rock oder ist es eine Hose? Die stellt sich bei diesem Hosen-Modell von Mango Premium. Das Material ist schön fallende Viscose und die Beine sind von oben bis unten superweit:

Palazzo-Hose Mango Premium (49,99 €), Top Orsay (19,99 €).

Die Hose wird ebenfalls mit einem Bindegürtel auf Taille gebracht. Dazu gibt es noch einen schräg verlaufenen Verschluss vorne. Das blaue Top von Orsay ist mit Kunstleder eingefasst und vorne springen kleine Kellerfalten auf. Das Vorderteil ist aus einem glatten Stoff, hinten dagegen besteht es aus Jersey.

Für das ultimative Emma-Peel-Feeling (sprich: einen sophisticated 60ies Look) empfehle ich diesen Zweiteiler von Mango. Er besteht aus einem schön schweren Viscose-Material und ist sehr stretchig. Die Hose ist unten ausgestellt, das Top ganz gerade geschnitten und hat eine eingearbeitete Kette, die sehr an ein Oberteil erinnert, das ich in meinem allerersten Post vorgestellt habe :

Outfit von Mango: Top und Stretch-Hose je 39,99 €), Schuhe Deichmann.

Kettendetail:

Ein Outfit, in dem ich mit superwohl gefühlt habe.

Waren bisher die Hosen insgesamt recht weit, zeige ich Euch zu guter Letzt noch eine, die nur unten weit ist: die gefühlt 500ste Wiederauferstehung der Schlaghose. Und wie bei der 499 Mal davor bin ich kein Fan davon, und zwar aus ganz nachvollziehbarem Grund: Sie steht mir einfach nicht! Doch sehr selbst:

Schlagjeans H&M (29,99 €), Bändertop Mango (39,99 €), Booties H&M (frühere Kollektion), Kette aus Indien.

Da dieser Schnitt die Oberschenkel betont, sollte man an dieser Stelle eine Körperform haben, bei der das schmeichelhaft ist. Falls irgendwann einmal ein Hang zur Üppigkeit in dieser Region Trend werden sollte, wäre ich klar im Vorteil Bis dahin aber eher nicht.

Für´s Protokoll: So einen Schlag hat die Hose. Der Bund ist taillenhoch, und es gibt nicht nur hinten sondern auch vorne aufgesetzte Taschen.

So wenig die Hose mein Fall ist, so sehr gefällt mir dafür das Top aus lauter lose verknüpften Baumwollbändern von Mango. Es kommt komplett mit Trägertop darunter:

Top Mango (39,99 €).

Fotos: Victoria Meyden

Und hier wieder ein paar Shoppings Tipps zum draufklicken (Affiliate Links):

Schlaghosen:


Noch ein paar weite Hosen:


Pullis mit Einblick