Kaum wird es Herbst, färben sich nicht nur die Blätter an den Bäumen, sondern auch die Ware in den Klamotten-Läden. War im Sommer das Sortiment noch bunt und hell, herrschen nun wieder Erdtöne vor.
Schwarz, Creme, Dunkelblau, Braun: Die üblichen Verdächtigen. Klassisch und immer wieder schön, keine Frage, aber irgendwie „the same procedure as EVERY year“, wenn man procedure mal ganz frei mit Farbauswahl übersetzt.
Doch halt, was schimmert denn da hervor? Nicht aufdringlich leuchtend sondern eher zurückhaltend glimmernd: edles Smaragd-Grün. Die herbstliche Schwester von Türkis, meiner erklärten Lieblingsfarbe.
Prima, her damit! Doch so einheitlich der Farbton, so verschieden die einzelnen Teile, die ich gefunden habe. Lieblingsteile? Ganz schwer zu sagen, aber es gab einmal wieder eine Überraschung für mich, als ich die fertigen Bilder in Augenschein nahm. Welche das ist? Das verrate ich Euch bei dem entsprechenden Bild. Hier also mein Beitrag mit unterschiedlichen Looks in Smaragd-Grün:
Langes Top mit Wasserfallausschnitt im Ausbrenner-Stil von C&A. Dazu trage ich die Lederleggings von H&M aus einem früheren Post der Woche sowie Highfront Pumps von Deichmann.
Seitlich ist das Top länger geschnitten.
Leichter Wasserfallausschnitt.
Aus dem gleichen Stoff gibt es auch eine Bluse. Gefiel mir auf dem Bügel das obige Top besser (zur Erinnerung: ich bin Wasserfallausschnitt-Fan), fand ich dann an mir selber die Bluse erstaunlich gut.
Die dreireihige Kette gehört zur Bluse, dazu gibt es noch einen Bindegürtel.
Für kühlere Nächte ist allerdings ein Pulli wärmer. Diesen hier habe ich bei meinem Berlin Besuch bei Uniqlo gekauft. Er ist aus reiner nichtkratzender Wolle und es gibt ihn in einer Vielzahl an Farben.
Eher für heiße Nächte ist dieses zweilagige Top geeignet: Unten eine Jerseyschicht, darüber eine kürzere Lage aus Chiffon.
Detailansicht.
Kommen wir nun zum Unten. Ich habe mit Absicht keinen Komplett-Look in Smaragd-Grün zusammengestellt, weil ich der Meinung bin, dass das bei dieser Farbe zu viel ist.
Hier nun ein klassischer Pencilskirt von Mango, der auf den zweiten Blick nicht ganz so brav ist, wie es zunächst den Anschein hat:
Der schmal geschnittene Rock ist knielang – zumindest die obere Lage aus Gipürespitze. Das Darunter ist schon deutlich kürzer:
Sexy, aber stilvoll. Einen ähnlichen Rock habe ich im Sommer schon einmal vorgestellt. Auch da war der Rock knielang, der Futterstoff aber in Minilänge.
Während ein Pencilskirt ohnehin zu meinen persönlichen Favoriten zählt, hatte ich bisher wenig im Sinn mit langen Walle-Röcken. Zu hippiemäßig und gar nicht meins, so mein Vorurteil. Umso erstaunter war ich, wie klasse so ein bisher verschmähtes Kleidungsstück aussehen kann. Dieser Look ist für mich echt die Riesenüberraschung:
Wenn ihr das nächste Mal beim Shoppen unterwegs seid, dann probiert doch auch einmal ein Teil an, das Euch eigentlich gar nicht auf Anhieb anspricht. Nehmt am besten eine Freundin mit und lasst die aussuchen, denn man selber greift meist doch zum Altbewährten (dem 15. schwarzen Rolli, ich weiß, wovon ich schreibe). Ich wünsche Euch viel Spaß beim Experimentieren!