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Jeans: Manchmal kommt es doch auf die Länge an

Dieses Styling wäre mir noch vor Kurzem kaum in den Sinn gekommen, aber nun liebe ich es: enge Jeans zu Schlupfblusen.

Es gab eine Zeit in meinem Leben, da hatte ich tatsächlich nicht eine Jeans im Kleiderschrank. Warum? Ich fühlte mich in Jeans nicht wohl und die meisten Formen standen mir auch nicht. Das hat sich nun grundlegend geändert: Zum einen dank vieler nebeneinander existierender Stile, bei denen man immer ein Modell finden kann, das die eigene Körperform gnädig in Szene setzt; und zum anderen dadurch, dass sich die Elastan-Beimischung beim Material durchgesetzt hat. So muss man sich nicht mehr mit angehaltener Luft auf´s Bett legen, um die frisch gewaschene Jeans zuzubekommen. Wer kann sich daran noch erinnern?

Und Schlupfblusen? Standen auch lange nicht für mich zur Debatte. Entweder man griff zum durchgeknöpften Modell, das sah dann aber eher business-mäßig oder brav aus; Blusen zum Drüberziehen waren dagegen mehr im Folkloristischen angesiedelt, meinetwegen noch im Orientalischen. Deswegen folgte für mich auf eine lange T-Shirt-Periode dann die Polo-Zeit. Mit einem Polo-Shirt fühlte ich mich lässig, und durch den Kragen gleichzeitig auch seriös angezogen.

Dabei können Schlupfblusen noch viel lässiger sein und je nach Material und Schnitt alles von cool über alltäglich bis hin zu elegant. Und Jeans? Da ist es ähnlich: dunkelblau und straight wird heute in den meisten Büros akzeptiert, lässige und coole Modelle sind auch in rauen Mengen zu finden. Einige Key-Looks habe ich vor Kurzem vorgestellt.

Heute geht es bei den Jeans weniger um die Form als vielmehr die Länge. Dazu kombiniere ich zum Beispiel diese Bluse: Sie ist aus glänzendem Satin in meiner Lieblingsfarbe Türkis. Und die schmale Jeans dazu ist knöchellang:

Bluse aus dem Shop Ferro in Celle (red. auf 15,00 €), Jeans H&M (9,90 €). Kette Takko, Schuhe Deichmann.

Den Shop Ferro habe ich in einem Beitrag vorgestellt. Die Bluse ist mit einer Borte in gleicher Farbe eingefasst, die Ärmel lassen sich hochschoppen und fixieren.

Die Jeans sind das Modell Skinny High Waist von H&M. Aus welchen Gründen auch immer sind die Taschen vorne nur Attrappen, die hinten sind aber ganz normal aufgesetzt.

Gürtel H&M aus einer früheren Kollektion.

Ebenfalls bei Ferro in Celle habe ich diese Schlupfbluse aus Seide mit Blumenprint gefunden. Dazu passt die eng geschnittene Jeans in halber Länge.

Jeans H&M (29,99 €), Seidentop (29,95€). Schuhe schon älter.

Die Jeans geht genau übers Knie und verdeckt so eine der „Lieblings“-Problemzonen vieler Frauen. Unten ist sie unversäumt und hat einen Mini-Umschlag:

Das Seidentop hat oben ein Band um die Weite des Ausschnitts zu regulieren. Die Ärmel sind halblang und werden durch eine Knopfplatte oben gehalten. Unten ist das Shirt bauschig am integrierten Hemdchen festgenäht, so dass es einen Ballon-Effekt gibt.

SON

Ich finde diese Hosenlänge ideal, doch wer es klassisch mag, für den habe ich noch eine Jeans in Bermuda-Länge gefunden:

Bermuda-Jeans und weiße Schlupfbluse von H&M (24,99 € und 19,99 €). Hut Vintage, Kette H&M und Schuhe Aigle.

Die Bermuda ist wie eine klassische 5-Pocket-Jeans geschnitten und hat einen doppelten Umschlag:

Thank you for your Attention!

Fotos: Victoria Meyden

Lust auf Bermuda-Jeans und Schlupfblusen? Vielleicht findet ihr hier etwas (Affiliate Links):

Bermudas



Schlupfblusen



Shopping Tipp aus Celle

Normalerweise bin ich für Euch in Läden unterwegs, die man flächendeckend überall in Deutschland findet, zumindest in Großstädten. Und die meisten haben dann auch noch eine Online-Shop, so dass es bei Gefallen einzelner Teile keine Probleme gibt, diese auch zu bekommen.

Doch vorletzte Woche verschlug es mich nach Niedersachsen, zunächst zum Blog Camp Lifestyle nach Hannover, wo ich mit einigen anderen Lifestyle Bloggern den Vorträgen von unter anderem  Isabel Bogdan (isablog), Marcus Lindemann (autorenwerk), Riccardo Simonetti (fabulousricci),und Cornelia Wagner (seelenschmeichelei) lauschte, neue Anregungen bekam und mich mit meinen „Kollegen“ austauschen konnte.

Anschließend besuchte ich Celle und erkundete bei der Gelegenheit natürlich die Celler Innenstadt. Ich konnte mich gar nicht an den süßen historischen Fachwerkhäusern sattsehen und habe unzählige der liebevoll restaurierten Gebäude fotografiert. Keine Sorge, ich nerve Euch nicht mit Architektur-Details, hier nur eine typische Ansicht:

Celle

Fußgängerzone in Celle. In dem Café vorne gibt es lecker Cappuccino und Eis.

Selbstverständlich wollte ich gar nichts kaufen. Und noch selbstverständlicher hat das nicht geklappt. Dafür habe ich einen kleinen süßen Laden gefunden, der noch nicht einmal eine eigene Homepage hat. Ferro heißt er, und es gibt dort italienische Mode, die einen sofort in Urlaubsstimmung versetzt. Viel Seide, bunt eingefärbt, zum Teil mit Applikationen und durchwegs  lässigen Schnitten.

Batik und weite Maschen

softe Farben

viele Tops und Blusen

verschiedene Tuniken, hinten aus Viscose, vorne aus Seide mit Paillettendetails.

Preislich liegen die meisten Tops um die 30 bis 40 Euro, Kleider ein wenig mehr. Das Material ist überwiegend leichte Seide oder Viscose. Die freundliche Verkäuferin erzählte, dass der Chef alle paar Wochen nach Italien fährt und den ganzen Lieferwagen voll mit neuen Modellen mitbringt. Wer also luftige Seidentuniken, Blusen und Röcke mag, der ist bei Ferro in der Mauernstraße 3 in Celle genau richtig.

Fotos: Susanne Feiler

 

 

 

Edle Seide

Heute gibt es einen kleinen Vorgeschmack auf eines meiner nächsten Themen: cremefarbene Blusen. Diese hier ist aus reiner Seide und ich habe sie zu einem sehr erfreulichen Preis (49,99 €) bei Mango gefunden. Mit den Schulter-Abnähern in Klappen-Form sieht sie gar nicht brav sondern lässig aus.

Foto: Susanne Feiler

Seidenbluse von Mango