Das Kleine Schwarze – viermal anders gestylt

In meinem Post der Woche gibt es diesmal weniger Mode – Tipps zum direkt nachkaufen, sondern eher ein paar Styling – Ideen. Basis ist eines meiner modischen Lieblingsstücke: Das Kleine Schwarze. Das wird meist zu formellen Anlässen getragen, aber auch da kann es sehr unterschiedlich wirken, je nachdem, wie man es mit was für Accessoires kombiniert.

Die Interpretation dieses Must-Haves ist von H&M. Es ist ein auf Figur geschnittenes Shift-Dress, hat kurze Mini-Ärmel, ist hochgeschlossen und geht über´s Knie. Die Menge der freigelassenen Hautpartien ist also eher mäßig. Dennoch finde ich das Kleid ziemlich sexy:

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Kleid H&M (39,99 €).

Hier ganz pur, nur mit schwarzen Pumps und einer zurückhaltenden Goldkette kombiniert.

Der Schlitz unten lässt sich dank Reißverschluss leicht schließen. Die Passform ist sehr gut, vor allem da das Material leicht stretchig ist.

Business Class

Zu einem Meeting wäre es mir allerdings doch zu figurnah geschnitten; man will ja die Kollegen nicht ablenken. Aber mit einem Blazer darüber sieht es schon ganz anders aus:

Blazer H&M, Tuch Hermès, Tasche und Gürtel aus Spanien, Schuhe Prada, alles einige Saisons alt

Statt eines schwarzen Blazers könnte man auch etwas Knalliges nehmen. Ich lockere das dunkle Outfit durch ein leuchtendes Seidemcarrée von Hermès auf.

Steh-Empfang

Eine für viele Frauen bekannte Krisensituation ist ja eine Einladung zu einem formellen Event. Die Party ist natürlich kein Grund für die Krise, sondern vielmehr die Kleiderfrage. Mit dem Kleinen Schwarzen ist sie zwar sofort entschärft, dennoch braucht man noch etwas dazu. Wie wäre es mit einer taillenkurzen Jacke in auffallender Farbe und einer Pillbox?

Pillbox zum Feststecken H&M, rote Kastenjacke Escada (beides schon älter bis Vintage).

Sommer-Party

Manchmal gibt es Events, bei denen ist festliche Kleidung sogar vorgeschrieben. Ich meine nicht gleich ganz steif Black Tie, sondern nur irgendwie edel, aber mit ganz persönlicher Note versehen: zum Beispiel Vernissagen, Premieren und alle Feste, die etwas mit der Medien- oder Modebranche zu tun haben. Okay, bei Letzterem sollte man dann etwas von irgendeinem unbekannten Hinterhof-Designer aus Budapest tragen („Berlin ist ja so Mainstream geworden“). Aber ansonsten: Wie wäre es mit einer leichten Chanellisierung?

Handschuhe, Stola, Ohrringe und Kette Vintage, Tasche Vintage Chanel Stil, Schuhe Christian Louboutin, Haarreif weiß ich nicht mehr.

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Ein toller Look, der allerdings auch ein paar Blicke auf sich zieht.

Wer etwas weniger Aufmerksamkeit bevorzugt, der möchte das Kleid vermutlich etwas lässiger stylen. Lässiger, aber nicht stillos: Wie kann das aussehen? Ich bin kein Fan von allzu verrückten Stil-Mixen, also klobigen Doc Martens und Pyjama-Top zum Kleinen Schwarzen. An Kate Moss sähe das zwar sicher toll aus, aber sonst auch an keinem. Vermutlich nicht mal an Cara Delevigne. Und ganz sicher nicht an mir.

Bohemian Look

Wie wäre es aber mit einer Zottelweste und Boots? Damit fühle ich mich sehr wohl!

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Weste Marc Cain, Stiefel Manolo Blahnik, beides schon älter, Mode-Schmuck aus den 80ern

Der Schmuck ist passend zur Mad Max – Fortsetzung, denn die Ohrringe erinnern mich an das, was Tina Turner in „Thunderdome“ an den Ohren baumeln hatte.

Das ist das Outfit, das ich am ehesten anziehen werde, auch wenn mir der Chanel-Stil sehr gut gefällt mit dem Fransentuch. Ich fürchte nur, ich bin in absehbarer Zeit zu keinem Event eingeladen, wo es passen würde.

Welcher Look ist Euer Favourite?

Fotos: Victoria Meyden

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Das Kleine Schwarze



Blazer



Westen



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